Unser Zuchtziel

Im Jahre 2011 haben sowohl „Herrchen“ seine Züchterprüfung als auch „Emma“ ihre Zuchtzulassungsprüfung bestanden. Mit dieser Hündin haben wir unsere Hobbyzucht gestartet und planen auch nur gelegentlich einen Wurf. So der Plan!
Unser Heim bietet genügend Platz für einen abwechslungsreichen Start der „Rasselbande“ in ein neugieriges Hundeleben. Mit gesunder und vielfältiger Ernährung, Sozialisierung durch die „Mitvierbeiner“ und vor allem VIEL LIEBE wird es uns gelingen, ein paar wundervolle „Weiße“ in ein schönes Hundeleben zu schicken. Schon früh beginnen wir mit der Prägung auf den Menschen. Dies geschieht ganz einfach durch die Besuche der Welpenkäufer. Ob Menschen mit oder ohne Brille, mit oder ohne Bart, dunkel oder hell, klein oder groß…jeder ist herzlich willkommen, um somit an der Prägung „Menschen sind toll“ teilzuhaben.
Wenn die Kleinen der Wurfkiste entwachsen, machen sie zuerst das Wurfzimmer unsicher. Immer mutiger erkunden sie die Welt bis sie auch eines guten Tages, wenn sie alt genug sind, die mittlerweile geöffnete Klappe nach draußen in den Garten entdecken. Ist diese Hürde erst einmal geschafft, wird nur noch erforscht, gelernt und Blödsinn gemacht. Dazu lädt der Welpenauslauf ein, der in den letzten Wochen mitwächst. Nach Herzenslust wird getobt und mit den vielen verschiedenen Dingen gespielt. Der Rückzugs- und Schlafort bleibt das Welpenzimmer.
Die Zeit bis zur großen Reise in das „neue Rudel“ vergeht für uns immer wie im Fluge. Es ist wundervoll die kleinen Racker aufwachsen zu sehen und auch ebenso schön, in die strahlenden Augen der neuen Besitzer bei der Abholung zu schauen.

Ganz bewusst haben wir uns für eine Mitgliedschaft im BVWS e.V. (Mitglied im VDH) entschieden. Hier unterwerfen wir uns strengen Vorgaben und Richtlinien in der Reinzucht des Weißen Schweizer Schäferhundes. Jeder Weiße Schweizer Schäferhund, mit dem im BVWS gezüchtet werden soll, muss  folgende Bedingungen erfüllen, um die Zuchttauglichkeit zu erreichen:

  • Röntgenuntersuchung auf Hüftgelenksdysplasie. Die Zuchtzulassung erfolgt nur für Tiere mit HD-A (frei) und HD-B (fast-normal).
  • Bereits HD-C ist von der Zucht ausgeschlossen. 
  • Röntgenuntersuchung auf Ellenbogendysplasie. 
  • MDR1, DM und HZ-Untersuchung: Zur Vermeidung betroffener Hunde, sind nur bestimmte Verpaarungen zugelassen. 
  • Hinterlegung einer Blutprobe zur DNA-Analyse bei der Universität Zürich. Diese Probe dient der Forschung im Bereich Genetik, an diesem Programm nehmen auch die Zuchtvereine aus der Schweiz und Österreich teil. 
  • Erfolgreiche Teilnahme an zwei Ausstellungen ab der Zwischenklasse mit der Bewertung „V“ oder „SG“.
  • Erfolgreiches Bestehen der Zuchttauglichkeitsprüfung. Diese dient der Überprüfung der wesensmäßigen Voraussetzung des Hundes. Geprüft werden Alltagssituationen, die Reaktionen auf ungewohnte Ereignisse/Geräusche/Personen etc. Diese Prüfung ist für uns ein wichtiges Kriterium und nimmt einen hohen Stellenwert ein. 
  • Mindest- und Endalter für die Zucht bei Rüden und insbesondere Hündinnen. Hinzu kommen spezielle Vorschriften für die Züchter (Ablegen einer Züchterprüfung) sowie eine Beschränkung der Würfe auf maximal drei Würfe pro Jahr; unabhängig von der Anzahl Hündinnen in der Zuchtstätte. Hiermit soll gewährleistet werden, dass jeder Wurf mit viel Zeit und Liebe verantwortungsbewusst aufgezogen wird. Auch die Hündinnen dürfen nur jede zweite Hitze belegt werden, denn jede Hündin benötigt eine Regeneration nach der Anstrengung eines Wurfes.

Ein Züchter, der des Geldes wegen vermehrt, wird einen einfacheren Weg einschlagen. Viele Vereine, die sich außerhalb des VDH gründen und züchten, achten oft nicht weiter darauf, mit welchen Tieren gezüchtet wird oder ignorieren Gesundheit und Wesensschwäche. Unserer Meinung nach kann dies nicht der Sinn einer geordneten Zucht sein. Die Zuchttiere werden auf Ausstellungen kurz präsentiert und können ohne weitere Überprüfung auf Gesundheits- und Wesenszustand in die Zucht gelangen. Das Nachsehen haben leider oft die Welpenkäufer, die mit unübersehbaren Problemen konfrontiert werden. Ängstliche, aggressive und kranke Tiere entsprechen nicht dem Zuchtziel und müssten durch Prüfungen und Untersuchungen von der Zucht ausgeschlossen werden.